Kommt bald das Tee-Modell von Mercedes?
Kondensatoren können ähnlich wie Batterien elektrische Ladungen speichern und wieder abgeben. Allerdings lassen sie sich viel schneller laden und entladen als etwa Lithium-Ionen-Akkus, was vor allem von Vorteil ist, wenn in kurzer Zeit hohe Leistungen übertragen werden müssen. Sie werden deshalb in Defibrillatoren oder Blitzlichtgeräten verbaut, helfen aber auch, Spannungsspitzen in elektronischen Geräten und Anlagen glattzubügeln. Besonders leistungsfähige Kondensatoren werden als „Superkondensatoren“ bezeichnet. Ein typisches Einsatzgebiet dafür sind etwa Hybridantriebe in Rennautos, die Bremsenergie zwischenspeichern und beim Beschleunigen gleich wieder abgeben. Auch reinen Elektroautos können die schnellen Energiespeicher zusätzlichen Wumms verleihen. Vielleicht bringt ja Mercedes im Rahmen seiner Luxusstrategie bald ein Tee-Modell mit Kondensatoren aus feinsten Bio-Darjeeling-Blättern heraus. Aber das ist natürlich nur Kaffeesatzleserei.