Mitwitz - Am Donnerstagfrüh hatte der Mitwitzer Bürgermeister Hans-Peter Laschka Post von der Kriminalpolizei, Abteilung Staatsschutz, im Briefkasten. "Ich soll angehört werden und habe jetzt 14 Tage Zeit, mich schriftlich zu äußern", erklärt er. Es geht um die Verdachtsanzeige gegen ihn wegen der möglichen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Wie berichtet, hatte der CSU-Politiker in der vergangenen Woche in Weißenbrunn an einer Demonstration gegen die Alternative für Deutschland (AfD) teilgenommen. Er hatte eine Puppe dabei, die ein Brett vor dem Kopf hatte. Darauf war der Schriftzug "AFD" zu lesen, wobei das "F" bei näherem Hinsehen in die Umrisse eines Hakenkreuzes integriert war. Auf einem Protestplakat Laschkas, das er zusammen mit der Grünen-Politikerin Edith Memmel hochhielt, stand zu lesen: "Für manche Menschen endet der Horizont am Brett vorm Kopf der AfD".