Nordhalben - "Theoretisch ist alles möglich", meint Nordhalbens Bürgermeister Michael Pöhnlein, FW, auf die Frage, ob das seit Jahren diskutierte Regenüberlaufbecken (RÜB) in Nordhalben nun tatsächlich bis Ende des Jahres fertig wird. Und: "Unmögliches machen wir schnell. Wunder dauern halt ein bisschen länger." Pöhnlein ist in der Zwickmühle. Da ist einerseits die Infrastruktur, wie Kläranlage und RÜB, die auf 3000 Bürger ausgelegt ist und erhalten werden muss. Andererseits leben nun noch knapp 1700 Bürger in Nordhalben. Und es werden wohl noch weniger werden. "Wir müssten in die Trinkwasser- und Abwassersanierung sechs Millionen Euro stecken. Aber wenn wir das auf die Bürger umlegen, laufen uns doch die Leute davon. Denn bei den Summen zieht jeder lieber weg", erklärt Pöhnlein, der im Bürgermeisterwahlkampf vor zwei Jahren vor allem damit gepunktet hat, dass er gegen den Bau eines neuen RÜB war. Entsprechend zögerlich ging es anfangs bei diesem Projekt voran. Heute sagt er auch ganz klar, dass die Trinkwasserversorgung für ihn Priorität habe.