Kronach Grundschüler üben Nachhaltigkeit

Bei den ersten oberfränkischen Umweltwochen laufen viele Projekte an Schulen. Ziel ist eine Sensibilisierung für die begrenzten Ressourcen der Erde.

 
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„Verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen unserer Erde“, das war der Slogan für die ersten oberfränkischen Umweltwochen. Im Rahmen des Schulunterrichts an den Grund- und Mittelschulen im Landkreis Kronach fanden dabei laut Christin Löffler, Fachberaterin für Umweltbildung im Landkreis Kronach, verschiedene Aktivitäten und Projekte statt. Sie sollten die Schüler für das Thema Umwelt und die begrenzten Ressourcen sensibilisieren.

Schokolade, Kaffee und Müll

Viele Schulen im Landkreis Kronach haben in den beiden Wochen zwischen dem 24. April und dem 5. Mai vielfältige Aktivitäten im Bereich der Umweltbildung durchgeführt. An der Gottfried-Neukam-Mittelschule beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler laut Christin Löffler beispielsweise mit dem fairen Handel von Schokolade und Kaffee und führten ein Plastikprojekt durch. Die Lucas-Cranach-Grundschule beschäftigte sich ebenfalls unter anderem mit dem Thema Müll und führte im Zuge dessen eine Müllsammelaktion durch, machte Upcycling-Aktionen, realisierte das Projekt „unverpackte Pause“und besuchte mit vielen Klassen das Müllheizkraftwerk in Coburg. . Besonders war an dieser Woche, dass auch viele externe Partner einbezogen wurden. So lud die Grundschule in Kronach die ökologische Bildungsstätte in Mitwitz ein, deren Mitarbeiter vielfältige Projekte mit den Kindern umsetzten. Außerdem wurden Susanne Meier vom Bund-Naturschutz-Projekt „Stadtoase“ in Kronach sowie die Klimamacher eingebunden und die Kinder besuchten den Eine-Welt-Laden. Auch die Grundschule Johannisthal-Schmölz hatte im Rahmen der Umweltwoche verschiedene Maßnahmen zum Klimaschutz in den Blick. Hier wurden von Lehrkräften und Kindern unter anderem Stofftüten bedruckt, Einkaufsnetze gehäkelt, ein Kompost angelegt und Seife und Putzmittel selbst hergestellt.

Umweltmusical

In die Reihe der Schulen, die ebenfalls solche lebensnahen Projekte mit den Schülerinnen und Schülern umsetzten, reiht sich auch die Grundschule Mitwitz ein. Hier wurden beispielsweise Workshops zum Thema Schokologie durchgeführt, Naturerfahrungsspiele gemacht und auch eine Müllsammelaktion durchgeführt. Auch in Nordhalben an der Grundschule wurden die Umweltwoche ernst genommen. Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe eins und zwei bepflanzten zum Beispiel ein Hochbeet und in den 3. und 4. Klassen wurde eine Baumsäh-Aktion durchgeführt. Die Grundschule Stockheim realisierte unter anderem eine Müllsammelaktion, besuchte das Müllheizkraftwerk in Coburg und führte ein Umweltmusical mit dem Titel „Dr. Ping und die Freunde der Erde“ auf. Auch im Heimat-und-Sachkunde-Unterricht (HSU) beschäftigten sich die Kinder an in den Schulen in Stockheim und Reitsch mit wichtigen Themen wie Wasserknappheit, regenerative Energieformen und Müllvermeidung. Im Zuge der Solibrotaktion besprach die Grundschule Tettau die Folgen der Klimaerwärmung, Kinderarbeit in Ländern mit Kaffee- und Kakaoplantagen und den fairen Handel mit den Schülerinnen und Schülern. Bei der Brot-Verkaufsaktion und der fairen Kaffeestube mit Eltern und Großeltern wurden dabei sogar die Familien mit ins Boot geholt.

Kompostierung im Blick

Auch in Weißenbrunn wurde die Umweltwoche zu einer ganz besonderen Woche für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler. Dort kümmerte sich die gesamte Schulfamilie um Schulgarten, Hochbeete, den Bau von Nistkästen, der Pflege des Schulteichs und nahm die Kompostierung unter die Lupe. In Wilhelmsthal an der Grundschule beschäftigten sich die Kleineren mit dem Thema Hecke und in den höheren Klassen wurde das Thema Nachhaltigkeit in den Blick genommen sowie ein Secondhand-Markt auf die Beine gestellt.

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