Eine „Katzen-Gang“ in Michelau hält seit einigen Monaten einige Behörden auf Trab. Die Streuner leben am Hundeplatz und werden zweimal täglich von Nadine Neumeister versorgt – sie füttert die gut 14 Katzen, sorgt für trockene Schlafplätze und kümmert sich, wenn die Vierbeiner krank oder verletzt sind. Mittlerweile sind „ihre“ Tiere alle kastriert. Im Dezember hat sie vier von damals noch sechs fortpflanzungsfähigen Vierbeinern eingefangen – mithilfe des Lichtenfelser Tierschutzvereins. Zwei ältere, Nala und ihr Sohn Merlin, drei jüngere Kinder von Nala und sieben kleine Katzen, die weiter weg vom Hundeplatz im Gebüsch lebten, wurden daraufhin dem Tierarzt vorgestellt. Nala und Merlin wollte Nadine Neumeister nach der Kastration wieder mit zurück nach Michelau nehmen. „Sie sind halbwild. Kennen nur das Leben in Freiheit“, begründet sie das. Die anderen seien jünger und hätten sich an das Leben im Haus, bei einer Familie, mit der Möglichkeit des Freigangs, sicher gewöhnen können. Aber Nala und Merlin nicht. Da ist sich Nadine Neumeister sicher: „Ein Leben im Haus ist für diese Katzen nichts.“