Das Genossenschaftsunternehmen Bayerische Milchindustrie (BMI), das mit der Marke „Frankenland“ vor allem auf dem nordbayerischen Markt zunehmend stark vertreten ist, hat das Corona-Jahr 2020 in der Gesamtbilanz ohne Umsatz- und Absatzeinbußen abgeschlossen. Nach Angaben von Vorstandschef Thomas Obersojer legte der Umsatz um 1,8 Prozent auf 665 Millionen Euro zu, der Absatz von Milchprodukten stieg ebenfalls leicht auf 326 000 Tonnen. Inzwischen profitieren auch die 1076 bäuerlichen Milchzulieferer wieder von dem Aufschwung. Nachdem der Milchpreis während des ersten Corona-Lockdowns noch eingebrochen sei, zahle die BMI nun wieder „Preise auf dem Niveau des nordbayerischen Marktes“, sagte Obersojer. Im Jahresdurchschnitt 2020 erhielten die Zuliefer demnach 34,77 Cent pro Kilogramm Rohmilch, für Bio-Milch waren es 47,83 Cent. Besonders zu schaffen machte der BMI die Schließung von Gastronomiebetrieben und Kantinen, einem der wichtigsten Absatzmärkte der Genossenschaft.