München - CSU-Chef Horst Seehofer will die Europapolitik seiner Partei auf neue Füße stellen. Die CSU soll künftig schon lange vor wichtigen Brüsseler Entscheidungen ihre Stimme erheben und bayerische Interessen anmelden, nicht erst hinterher. "Nicht reaktiv, sondern aktiv", gab Seehofer aus. Neben drohenden Kürzungen der EU-Agrarsubventionen sieht Seehofer vor allem mögliche Einschnitte bei der EU-Regionalförderung als Gefahr für bayerische Interessen. "Das ist für uns eminent wichtig, weil bei uns die Mehrheit der Bevölkerung im ländlichen Raum lebt", sagte Seehofer. Drittes Hauptthema der CSU-Europapolitik sollen mehr Mitspracherechte für Bundestag, Bundesrat und Europaparlament sein.