München - Nicht einmal Markus Söder selbst weiß genau, wie viel Lebenszeit er seit 1995 schon im CSU-Parteivorstand verbracht hat. Auf jeden Fall scheint es zu viel gewesen zu sein. Denn als eine seiner ersten Amtshandlungen als neuer CSU-Chef hat Söder die Dauer der Sitzungen von vier auf drei Stunden reduziert. "Ich möchte Teamgeist und Disziplin", erklärt er nach der ersten verkürzten Sitzung unter seiner Leitung. Jeder solle bei einer Wortmeldung gleich wissen, woran er sei. Mit den erfahrungsgemäß gerne etwas ausschweifenderen Redebeiträgen von Ehrenvorsitzenden - zu Theo Waigel und Edmund Stoiber ist nun ja auch Horst Seehofer gekommen - will Söder das neue Zeitlimit aber nicht in Verbindung bringen.