Jemand, der ebenso vom Konzept der Ausbildungsmesse „future.gram“ überzeugt ist, ist Cornelia Thron. Die Geschäftsführerin des Kronacher Caritasverbands hat nicht lange gezögert, mitzumachen. „Ich habe so ein tolles Konzept noch nie gesehen und war sofort begeistert“, schwärmt sie. Schon allein der Idee, die Messe auf sieben Tage auszudehnen, sei sinnvoll. „Das ist zehn Mal besser, als wenn die Schülerinnen und Schüler an einem Tag durch eine Halle laufen und Flyer mitnehmen.“ Stattdessen könne man sich nun dann informieren, wenn man Lust und Zeit dazu habe: „Und wenn ich eine Sache vergessen habe, klicke ich mich einfach am nächsten Tag noch mal rein.“ Außerdem sei die Aufmachung sehr modern und nutzerfreundlich. „Man holt die Jugendlichen da ab, wo sie sich ohnehin oft aufhalten.“ Daher ist es Throns Wunsch, dass auch nach der Corona-Pandemie die Vorteile solcher Online-Messen nicht vergessen werden. „Persönlicher Kontakt bleibt das A und O. Aber es sollte zumindest als Begleitprogramm fortan jedes Jahr eine solche virtuelle Messe geben“, ist sie überzeugt.
Freude bei der Bürgermeisterin
Auch aus einem anderen Grund ist sie von dem Konzept angetan: „Jugendliche haben es momentan nicht leicht. Praktika werden wegen Corona kaum angeboten, der persönliche Austausch der Jugendlichen untereinander fehlt. Da finde ich es sehr wichtig, solche Angebote zu machen.“
Auch Kronachs Bürgermeisterin Angela Hofmann begrüßt die Möglichkeit, die die Ausbildungsmesse den Jugendlichen in den Abschlussklassen bietet. „Ich möchte Sie darin bestärken, einen Ausbildungsberuf zu erlernen, weil sie sich dadurch eine starke Ausgangsposition für die Zukunft schaffen. Sie wissen am besten, wo Ihre Stärken und Fähigkeiten liegen“, erklärt die Rathauschefin in einer Video-Grußbotschaft an die Teilnehmer der Messe.
Wie die Teilnahme funktioniert
Die Ausbildungsmesse „future.gram“ Kronach beginnt am Montag, 12. April, und geht über sieben Tage. An den ersten beiden Messetagen gibt es zusätzlich zu den Messeständen auch eine Chatfunktion, über die die Teilnehmer problemlos direkt mit Vertretern der Ausbildungsbetriebe in Kontakt treten können. An der Messe nehmen 24 Firmen der Region teil, darunter die Sparkasse, die Caritas, das Rote Kreuz, Heinz-Glas, Otto Mühlherr oder Dr. Schneider. Auch die HUK-Coburg und Johnson Matthey sind vertreten.