Landratsamt Haßberge mahnt zur Vorsicht Geflügelpest wieder auf dem Vormarsch

Um so früh wie möglich feststellen zu können, ob die Seuche den Landkreis Haßberge erreicht hat, besteht die Möglichkeit, Totfunde von Wasser- und Raubvögeln zu den üblichen Öffnungszeiten der Behörde an das Veterinäramt des Landkreises Haßberge in Hofheim zu melden. Foto: dpa/Stefan Sauer

Bisher sind vom aktuellen Ausbruch der Krankheit nur Cham und Erlangen-Höchstadt betroffen. Allerdings befürchtet das Veterinäramt auch Ausbrüche in den Haßbergen und rät daher zur Vorsicht.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kreis Haßberge - Die Geflügelpest (Aviäre Influenza, AI) breitet sich wieder in Bayern und ganz Deutschland aus, wie das Landratsamt Haßberge am Freitag, 29. Oktober, mitteilt. Seit dem 15. Oktober würden infizierte Vögel in Norddeutschland, seit dem 21. Oktober auch in Bayern, festgestellt. Hier seien bisher die Regionen Cham und Erlangen-Höchstadt betroffen. „Leider ist wohl davon auszugehen, dass das Geschehen an Intensität zunehmen wird und auch der Landkreis Haßberge – wie im Zuge des vergangenen Geflügelpestgeschehens – betroffen sein wird“, befürchtet das Veterinäramt des Landkreises Haßberge.

Um so früh wie möglich feststellen zu können, ob die Seuche den Landkreis Haßberge erreicht hat, besteht die Möglichkeit, Totfunde von Wasser- und Raubvögeln zu den üblichen Öffnungszeiten der Behörde an das Veterinäramt des Landkreises Haßberge in Hofheim zu melden, erreichbar unter der Telefonnummer 09521/27138. Von dort werden dann die weiteren Maßnahmen eingeleitet und unter anderem die Untersuchung veranlasst.

Totes Wildgeflügel soll nicht berührt oder sonst manipuliert werden, der Kontakt mit Hunden ist möglichst zu vermeiden. An die Geflügelhalter im Landkreis appelliert das Veterinäramt, im eigenen Interesse die Bestände zu schützen. Dazu gehört es möglichst zu vermeiden, dass gehaltenes Geflügel mit Wildgeflügel und/oder dessen Ausscheidungen in Kontakt kommen kann. So soll die Fütterung von Geflügel nur an Stellen erfolgen, die für Wildvögel unzugänglich sind, kein Zugang zu einer gemeinsamen Wasserressource möglich sein und Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann, für Wildvögel unzugänglich aufbewahrt werden.

Außerdem rät die Behörde zu einem konsequenten Hygienemanagement. Dies bedeutet, dass bei der Versorgung des Geflügels, betriebseigene Schutzkleidung und separates Schuhwerk getragen werden sollte. Sollte das Seuchengeschehen den Landkreis Haßberge erreichen, ist davon auszugehen, dass landkreisweit alles gehaltene Geflügel wieder aufgestallt werden muss und weitere Sicherungsmaßnahmen gemäß der Geflügelpest-Verordnung angeordnet werden. red

Autor

Bilder