300 Euro für die Jugend
Handarbeit, Nachhaltigkeit, aber auch bürgerschaftliches Engagement und Nachbarschaftshilfe bringt dieser Nachmittag zusammen. Daneben natürlich auch die Gelegenheit für ein Schwätzchen – und nicht zuletzt den Erlös für die fleißige Arbeit, der in Form von freiwilligen Spenden in das Sparschwein wandert. 300 Euro waren es am Ende, die als Spendengeld für die Jugendarbeit der Marktgemeinde Maroldsweisach zusammen kamen. Was die Organisatorinnen natürlich besonders freut. Aber das ist nicht alles, wie Ramona Schrapel verrät: „Das Schönste an dem Nachmittag für mich persönlich waren das beruhigende Surren der Nähmaschinen, die netten Gespräche beim Kaffeetrinken und das Zurückgeben der reparierten Schätze an ihre Besitzer“, sagt sie: „Das war wie das Geschenkeverteilen an Weihnachten, ich durfte in viele strahlende Gesichter blicken.“
Grenzenloses Interesse
Die nötige Unterstützung kam an diesem Tag natürlich auch von allen anderen Helfern, vor allem auch durch Kuchenspenden. Die sorgten für den „angenehmen Nebeneffekt“, wie eine Besucherin lachend formulierte: einen gemütlichen Nachmittag mit vielen persönlichen Gesprächen, mit Bekannten und solchen, die man eben nur bei solchen Gelegenheiten gerne zufällig trifft. Die „Kundschaft“ stammt aus dem gesamten Gemeindegebiet, sagt Heidi Müller-Gärtner nach einem kurzen Rundumblick im Raum. Ditterswind, Hafenpreppach, aber auch bis aus Leuzendorf oder Ermershausen aus den Nachbargemeinden. „Wir haben bis Hofheim geworben“, sagt Heidi Müller-Gärtner. Innerhalb der Hofheimer Allianz ergänzt das Näh-Angebot das bereits bestehende Reparaturcafé, zu dem man aber keine Konkurrenz sein wollte. Schließlich geht es in Hofheim auch mehr um Elektrogeräte, mechanische Uhren oder Kleinmöbel und Spielsachen. Seit 2018 erfreut sich der Termin – vergangene Woche hat das Reparaturcafé zum elften Mal stattgefunden – zunehmend größerer Beliebtheit, auch weit über die regionalen Grenzen hinaus.
Das Nähcafé wiederum soll sich im Maroldsweisacher Marktgemeindegebiet etablieren, dort aber an wechselnden Orten. „Wir waren uns alle einig, es ist wieder ein Nähcafé geplant“, verrät Organisatorin Ramona Schrapel nach der Veranstaltung: „Diesmal dann wahrscheinlich in Hafenpreppach.“