Massiver Stellenabbau bei Haba Geschäftsführung räumt Fehler ein

Haba kündigt massiven Personalabbau an. Rund 2000 Menschen sind aktuell dort beschäftigt. Foto: dpa

Der Spielwarenhersteller Haba hat seine Führungsriege neu aufgestellt und einen groß angelegten Stellenabbau angekündigt.

 
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In der Vorwoche hatte das Unternehmen mit Sitz in Bad Rodach (Landkreis Coburg) einen groß angelegten Stellenabbau angekündigt. Mario Wilhelm, der neu zur Geschäftsführung gehört, sagte laut Mitteilung vom Donnerstag, es seien in den vergangenen Jahren einige Entscheidungen getroffen worden, die sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hätten. „Das müssen wir uns eingestehen. Wir sind dabei, diese nunmehr zu korrigieren, mit dem Ziel, unser Unternehmen zukunftsfähig für die nächsten Jahre zu machen.“ Details nannte er nicht.

Das Unternehmen habe die „schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als Auswirkungen der Covid-Pandemie massiv zu spüren“ bekommen, hieß es in der Mitteilung weiter. Deshalb organisiere man sich nun „inhaltlich und personell“ neu. Seit kurzem gehörten neben der geschäftsführenden Gesellschafterin Sabine Habermaass als Vertreterin der Inhaberfamilie auch Wilhelm und Stefanie Frieß zur Geschäftsführung.

Derzeit arbeiten nach Unternehmensangaben rund 2000 Menschen für die Haba Familygroup. In der Vorwoche war mitgeteilt worden, dass das Familienunternehmen sich gezwungen sehe, „einen massiven Personalabbau vorzunehmen“. Gründe dafür seien Umsatzeinbrüche, insbesondere im Endkundengeschäft. Derzeit fänden Gespräche mit dem Betriebsrat statt. Wie viele Stellen genau abgebaut werden sollen, wurde nicht mitgeteilt. Zu Haba gehört unter anderem auch die Marke und der gleichnamige Versender Jako-o.

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