Eine Veröffentlichung im sozialen Netzwerk Facebook könnte für Johannes Reichhardt rechtliche Konsequenzen haben. Der 36-Jährige, der sich im Jahr 2020 – damals trug er den Nachnamen Vogt – als Kronacher Bürgermeisterkandidat für die Partei „Die Linke“ beworben hatte, äußerte sich in einem Online-Beitrag vom Freitag kritisch zum Rückkauf der ehemaligen KWG-Wohnungen durch das Kommunalunternehmen Lucas-Cranach-Campus. Dann stellte er die Behauptung auf: „Was tut sich jetzt? Ich höre von rassistischen Aussagen wie: Namen, die man an den Klingelschildern nicht lesen kann, müssen verschwinden.“ Es folgte eine beleidigende Kritik am ehemaligen Geschäftsführenden Vorstand des Kommunalunternehmens, CSU-Landtagsabgeordnetem Jürgen Baumgärtner. Diese entfernte Reichhardt zwischenzeitlich zwar wieder und bat Baumgärtner für die Beschimpfung um Entschuldigung. Der Satz „Und da wollt ihr uns weismachen, dass der Baumgärtner keine rechte Gesinnung hat?“, war am Freitag (Stand 15 Uhr) allerdings noch online lesbar.