Heißt "nicht wollen" auch "nicht können", wenn es um die Frage geht, ob das Wahlvolk nach dem 22. September auch mit einer Großen Koalition rechnen darf? Peer Steinbrück, der SPD-Herausforderer, hat sich früh und endgültig entschieden. Er will einem schwarz-roten Bündnis nicht dienen - auch, weil er in der Konsequenz dann die Wahl verloren hätte. Angela Merkel, die Kanzlerin, gibt sich da gewohnt pragmatisch. Eine Große Koalition strebe nun wirklich niemand an, sagt sie angesichts schwankender schwarz-gelber Umfragewerte, aber wenn's partout nicht anders ginge, warum nicht?