Neue Gastronomie Familienstrand am Goldbergsee

Lassen sich trotz strömendem Regen die gute Laune nicht verderben: Massimo Ianelle-Fard, Oliver Popp, Nima Khorsandi und Enrico Pizzato am Freitagmorgen beim Transportieren eines noch verpackten Sonnenschirmes an den „"Goldstrand"“ am Coburger Goldbergsee. Foto: /Wolfgang Braunschmidt

Die neue Gastronomie an Coburgs beliebtestem Freizeitgebiet soll nächste Woche starten. Am Freitag hat der Aufbau begonnen. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.

 
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Coburg - Am Freitagmorgen schüttet es in Coburg wie aus Kübeln. Nima Khorsandi, Enrico Pizzato, Massimo Ianelle-Fard und Oliver Popp lassen sich ihre gute Laune nicht verderben und beginnen trotz starkem Regen mit dem Aufbau für den „Goldstrand“ am Goldbergsee. Sie stemmen noch verpackte Sonnenschirme, inspizieren Strandliegen, Bierbänke und Tische. Diese lagern in einem Container und sollen ihren Platz auf der Sandfläche finden, die am Parkplatz an Coburgs beliebtestem Ausflugsziel aufgeschüttet worden ist.

Start am 15. Juli

Am Donnerstag nächster Woche um 17 Uhr startet die neue Gastronomie am „Goldstrand“ am Goldbergsee zwischen Neuses und Beiersdorf. Sie wird täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet sein. Für bis zu 60 Personen stehen Liegestühle bereit, etwa 80 Gäste passen an die Biertischgarnituren. Wer sich nur ein Getränk oder etwas zum Essen mitnehmen will, ist ebenfalls willkommen. „Wir bieten ,to go’ an, und am liebsten ist es uns, wenn die Besucher Mehrwegbecher oder -behälter selbst mitbringen“, erläutert Khorsandi. Ansonsten werde Pfand erhoben.

Das gastronomische Konzept ist angelehnt an den „Stadtstrand“ im Coburger Rosengarten, der im vergangenen Jahr erfolgreich eingerichtet worden ist. Gerald Hellmuth, Leiter der Zentralen Beschaffungsstelle der Stadt Coburg sowie des städtischen Bauinvestcontrollings, hatte in der April-Sitzung des Coburger Stadtrats gesagt, mit dem Zulassen der Gastronomie neben dem Sintflutbrunnen, seien der Bedarf und die Erwartungen der Bürger richtig erkannt worden.

Kein „Ballermann“

Dieser Erfolg in der Südstadt soll sich jetzt im Norden, am Goldbergsee, wiederholen. „Wir haben schon im vergangenen Jahr mit dem Gedanken gespielt, eine Gastronomie am Goldbergsee aufzubauen“, erläutert Nima Khorsandi. Wir: Das sind Khorsandi, Enrico Pizzato, Massimo Ianelle-Fard und Oliver Popp. Nachdem die Stadt heuer den Betrieb des „Goldstrands“ ausgeschrieben hatte, bekam das Quartett im Mai den endgültigen Zuschlag. Anschließend mussten einige Hürden aus dem Weg geräumt werden, beispielsweise, weil es am Goldbergsee-Parkplatz keinen Wasser-, Abwasser- und Stromanschluss gibt. Aber dabei sei die Stadtverwaltung den Betreibern sehr entgegen gekommen und habe sie in vielerlei Hinsicht unterstützt, lobte Nima Khorsandi am Freitag. Ein Dank galt zudem Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, der sich persönlich eingeschaltet habe, um den „Goldstrand“ zu ermöglichen.

Dort wird es Getränke, Eis sowie Speisen geben, die die vom Coburger Frühlingsfest, Vogelschießen und Weihnachtsmarkt bekannte Familie Pazdera zubereitet. Geplant ist, für einige Abende einen Gitarrenspieler zu verpflichten, der für Lagerfeuerromantik sorgen soll. Ein DJ soll ebenfalls auftreten, allerdings mit dezenter Hintergrundmusik. „Ballermannstimmung wird es am ,Goldstrand’ nicht geben. Es ist nicht unser Wunsch, eine Partymeile entstehen zu lassen. Wir wollen ein Ort für alle Generationen und natürlich auch Familien sein“, betonen Enrico Pizzato und Nima Khorsandi übereinstimmend.

Anwohner würden nicht gestört und auch nicht das Naturschutzgebiet am Goldbergsee. Khorsandi zitiert einen Facebook-Nutzer, der geschrieben hat: „Es soll ein Ort zum Verweilen sein, wo man mit kühlen Getränken die Natur genießen kann.“ Wieder aufleben lassen wolle man den Tretbootverleih, der seit vielen Jahren zum Goldbergsee gehörte, dann aber eingestellt wurde.

Corona-Regeln

Die Gastronomen verweisen darauf, dass die jeweils gültigen Corona-Regeln beachtet werden müssen. Auf dem Weg zum „"Goldstrand"“, zur Getränke- und Essensausgabe sowie zur Toilette muss eine Maske getragen werden. Zudem müssen die Abstände, die durch die Bestuhlung vorgegeben sind, eingehalten werden. Nima Khorsandi rät allen Besucherinnen und Besuchern, die Corona-Luca-App auf ihrem Smartphone zu installieren. Damit kann man sich per QR-Code am „Goldstrand“ einloggen.

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