In der Fertigungshalle wird noch hörbar gehämmert und hantiert. Auch im Verwaltungsgebäude gegenüber sind die Schreibtische besetzt. Telefone klingeln, Tastaturen klappern. Normaler Geschäftsbetrieb, könnte man meinen. Der Schein aber trügt. Hier sind Abwicklungsarbeiten im Gange. Die Firma Roth aus Nordhalben wird es bald nicht mehr geben. Sie ist „.i.L.“, wie es auf der Internetseite seit ein paar Tagen zu lesen ist: in Liquidation. Das Unternehmen verschwindet vom Markt, der Betrieb wird eingestellt. Die verbliebenen neun Angestellten haben bereits ihre Kündigung bekommen.
