Demografischer Wandel in seiner brutalsten Form. So bezeichnet Bürgermeister Michael Pöhnlein die Abwärtsspirale, gegen die die Gemeinde Nordhalben immer verzweifelter anzukämpfen versucht. Herausfordernd war die Lage hier seit der Grenzöffnung eigentlich durchgehend. Doch man hielt dagegen, so gut man konnte. Langsam aber sicher wird auch das schwierig. In der Bürgerversammlung am Dienstag versucht Pöhnlein gar nicht, um den heißen Brei herumzureden. „Wir haben eine Infrastruktur, die für 3000 Menschen ausgelegt ist. Wir sind aber nur noch 1600 Einwohner“, zuckt er mit den Schultern.