Im Handwerk fühlt man sich seitens der Politik fortwährend ignoriert. „Beispielhaft dafür ist die große Zahl der Gesetzesentwürfe, die in den letzten Wochen bei uns zur Stellungnahme eingegangen sind“, sagte Präsident Matthias Graßmann am Montag in einer Vollversammlung der oberfränkischen Handwerkskammer (HWK) in Kronach. „Oftmals hat man das Gefühl, dass die entsprechenden Vordenker keinen Bezug zum Handwerk haben, wenig davon wissen. Damit sich das ändert, haben wir den Spieß umgedreht und ein Positionspapier erarbeitet“, so Graßmann. Das einstimmig verabschiedete Schriftstück soll fortan „Grundlage für die handwerkspolitische Arbeit“ der HWK sein. Die zentralen Inhalte wolle man über politische Vertreter vor Ort in die öffentliche Debatte tragen.