Brüssel - Im Schlachthof von Anderlecht sind die Arbeiter die Anfeindungen leid. „Wir sind keine Tierquäler“, sagt ein junger Mann vor dem Tor des historischen Gebäudes, dessen Eingang von zwei mächtigen Stieren aus Bronze flankiert wird. Immer wieder würden sie von Tierschützern an den Pranger gestellt. Der Grund: das Abbatoir d’Anderlecht ist der einzige Betrieb in ganz Belgien, wo Tiere nach jüdischem und muslimischem Ritual ohne Betäubung mit einem Schnitt durch die Kehle getötet werden.