Schock in Kronach Dr. Schneider insolvent

Dr. Schneider hat am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Foto: Archiv /Dr. Schneider

Der weltweit agierende Automobilzulieferer Dr. Schneider mit Sitz in Kronach-Neuses hat am Mittwoch Insolvenzantrag gestellt.

 
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Der weltweit agierende Automobilzulieferer Dr. Schneider mit Sitz in Kronach-Neuses hat am Mittwoch Insolvenzantrag gestellt. Das bestätigte Timm Hain, Pressesprecher des Landgerichts Coburg, auf Nachfrage unserer Zeitung am Mittwochnachmittag. Das vorläufige Insolvenzverfahren bereits eröffnet worden. Die Belegschaft wurde um 15.30 Uhr in einer Betriebsversammlung informiert – am Stammsitz in Neuses gibt es 1400 Beschäftigte, an weiteren sieben Produktionsstandorten in Deutschland, darunter auch im thüringischen Judenbach, in China, Polen, Spanien und den USA sowie in mehreren Vertriebsbüros arbeiten mehr als 2600 weitere Menschen für Dr. Schneider.

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Erst vor vier Wochen hatte die Unternehmensgruppe mitgeteilt, dass man zwar eine sehr gute Auftragslage habe, aber eben auch einen enormen Kapitalbedarf. Dem Unternehmen fehle die Größe und damit auch die finanzielle Potenz, um das Unternehmen allein weltweit nach vorne bringen zu können - so wie es die Marktentwicklung erfordere. Aus diesem Grund sei man auf der Suche nach einem strategischen Partner. Man benötige frisches Kapital. Annette und Sylvia Schneider, die beide je 50 Prozent der Anteile des Familienunternehmens halten, sollen nach Informationen unserer Zeitung bis zum Schluss nach Lösungen gesucht haben, um die Insolvenz abzuwenden.

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