Wer noch ein Bild von der Optabrücke in Kronach machen möchte, der sollte sich beeilen. Ab Mitte November ist sie wohl Geschichte. Jahrzehntelang war sie für Fußgänger und Radfahrer eine wichtige Verbindung zwischen Industriegebiet und der Innenstadt. Ein paar Jahre schon war ihr Abriss im Gespräch. Im Frühjahr war dann endlich klar, dass sie so marode ist, dass sie wohl keinen weiteren Winter überstehen wird. Doch was tun vor allem mit Schülern, die seit der Generalsanierung der Gottfried-Neukam-Mittelschule viele Unterrichtsräume im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Loewe besuchen? Pro Tag sind auf der B 173 in diesem Bereich rund 12 000 Fahrzeuge unterwegs. Hunderte von Schülern müssen aber irgendwie über die Straße kommen. Während das Staatliche Bauamt anfangs für eine Ampellösung plädierte, pochte Landrat Klaus Löffler (CSU) auf eine Behelfsbrücke und bot gar eine Beteiligung seitens des Landkreises an den Kosten dafür an. Im Kronacher Stadtrat wurde über die verschiedenen Möglichkeiten der Straßenüberquerung mehrmals diskutiert. Am Ende sprach man sich im Juli einstimmig für eine Behelfsbrücke aus. Damals genannter Kostenpunkt: knapp 250 000 Euro.