Bürgermeister Kandler meinte zu den Kosten „hier kann ich keine Aussagen machen. Aber den Boden zum Modellieren haben wir schon und ebenso die Gerätschaften im Bauhof. Ich habe keine Bedenken, dass dies nicht funktioniert und die Lage des Parkes direkt am Radweg bringt auch Leute, die den Park nutzen“. Das sah auch Lilo Stubenrauch ähnlich. „Das ist eine gute Abrundung für unseren Genusserlebnisweg und den Anglersee und ist etwas, was Fremde anzieht.“ Das Ratsgremium vergab dann einen Planungsauftrag für die Realisierung zum Angebotspreis von rund 4000 Euro.
Zu unterschiedlichen Meinungen führte ein Bauantrag für ein Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten und einer Garage, das in der Siedlung “an der Maas“ über zwei Bauparzellen hinweg errichtet werden soll. Die Kritikpunkte gingen hier von Verschwendung von Bauplätzen, Erschließungsfragen und auch den Erschließungsbeiträgen mit fiktiven Geschossflächen bis hin zu einer „Aushebelung“ der heranziehbaren Grundfläche. Bei zwei Gegenstimmen wurde aber das Bauvorhaben genehmigt.
Michael Tischner (JL) hatte eine schriftliche Anfrage gestellt zum Abwasseranschluss von Pettstadt nach Kirchlauter. Hierzu teilte Bürgermeister Kandler mit, dass die Maßnahme mit 431 781 Euro veranschlagt sei und man hierzu einen Zuschuss von 211 540 Euro erwarten könne. Die für die Gemeinde entstehenden Kosten würden den Bürgern über eine Erhöhung der Abwassergebühren in Rechnung gestellt, nicht aber über eine Verbesserung der Beitragssatzung. In die neue Berechnung für Kirchlauter und Pettstadt würden 391 000 Euro einfließen und das werde zu einer Erhöhung „im mittleren zweistelligen Centbereich führen.“
Nächstes Jahr stehe auch eine Gebührenerhöhung für den Ortsteil in Neubrunn ein, der sein Abwasser nach Eltmann ableite. Diese sei begründet durch eine Erhöhung der Abgabe für den Zweckverband, aber auch durch eine Sanierung des Rückhaltebeckens in Neubrunn. Man müsse wohl mit einer Erhöhung von einem Euro beim Kubikmeter rechnen.
Bürgermeister Kandler ging auch auf die Sanierung der „oberen Wirtschaft“ in Neubrunn ein, für die man bisher 508 150 Euro bezahlt habe. Hierfür seien aber zahlreiche Zuschüsse geflossen. Als eine negative Weihnachtsüberraschung sah er die Erhöhung der Kreisumlage an, bei der die Gemeinde Kirchlauter im nächsten Jahr 47 722 Euro mehr zahlen müsse.
Bei seinem Rückblick stellte der Bürgermeister heraus, dass man im letzten Jahr viel erreicht habe mit dem Baugebiet in Neubrunn, der Lösung für die Abwassersituation des Ortsteils Pettstadt, der Friedhofsgestaltung in Neubrunn und dem Breitbandausbau. Probleme habe man allerdings wieder an der Kläranlage Kirchlauter mit dem Biber.