Stadtratsantrag in Coburg Doch keine höheren Parkgebühren?

Auch die Gratisstunde im Parkhaus Post soll ab Januar eigentlich der Geschichte angehören. Foto: Frank Wunderatsch

Der Tarif in den Parkhäusern der Vestestadt soll im neuen Jahr anziehen. Die FDP fordert nun: Kommando zurück!

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Coburg - Einen Monat ist es her, dass die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) angekündigt hat, die Gebühren in ihren Parkhäusern zum kommenden Jahr zu erhöhen (die Neue Presse berichtete). Man sei zu wirtschaftlichem Handeln gezwungen, so Geschäftsführer Christian Meyer im November. Nun fordert die FDP, den Schritt „zumindest für ein Jahr“ zurückzustellen. Etwaige Verluste, so heißt es in dem entsprechenden Stadtratsantrag weiter, solle die Kommune tragen. Die Wohnbau ist eine Tochtergesellschaft der Stadt Coburg.

Die geplante Tariferhöhung, schreiben die Liberalen in ihrer Begründung, komme zur Unzeit. „Sie trifft den Einzelhandel und die Gastronomie in einer jetzt schon schwierigen Lage.“ Coronabedingte Einschränkungen, insbesondere die Einführung von 2G und die Absage des Weihnachtsmarktes, führten zu deutlichen Umsatzeinbußen gerade im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Man sehe bereits aktuell erhebliche Leerstände bei Geschäften in der Innenstadt. Weitere Schließungen, so die Stadträte Dr. Michael Zimmermann und Hans-Heinrich Eidt, seien zu erwarten: „Die höheren Parkgebühren werden potenzielle Kunden weiter abschrecken.“

Nicht alle Bürger könnten mit Bussen, dem Fahrrad, zu Fuß „oder gar mit dem Lastenfahrrad“ in die Innenstadt kommen. Die FDPler verweisen in ihrem Antrag explizit auf alte und körperlich eingeschränkte Personen sowie Besucher aus dem Landkreis. Zudem prognostizieren sie der WSCO: Die zuletzt geringere Parkhausnutzung „sollte lediglich vorübergehend sein.“

Autor

Bilder