Wird sich das bereits seit Jahren andauernde Wirtshaussterben noch beschleunigen? Gastronomen in Bayern und der Region bangen um ihre Existenz, sollte die Mehrwertsteuer von derzeit sieben Prozent auf Speisen wieder auf 19 Prozent steigen. Von einem „Sargnagel für die Wirtshauskultur“ ist die Rede. Ebenso von einem „Preisschock“ für die Gäste, da die Gastwirtschaften gezwungen seien, die Steuererhöhung direkt aufzuschlagen. So geht in der Branche die Angst um: Die Kunden würden weiter steigende Preise nicht mehr akzeptieren und sich den Restaurantbesuch komplett sparen, beschreibt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) das Szenario. Die Konsequenz wären erneute Umsatzverluste, die Nachfrage würde einbrechen. „Diese Steuererhöhung hätte gerade für die kleinen, familiengeführten Betriebe fatale Auswirkungen“, warnt der bayerische Dehoga-Landesgeschäftsführer Thomas Geppert.