Es klingt wie im Kriminalroman: „Am Donnerstag, den 14. September, stürmten gegen 6 Uhr morgens 50 vermummte Beamte des Bayerischen Unterstützungskommandos (USK) der Polizei das Anwesen der Burschenschaft des Landtagskandidaten Daniel Halemba. Die Spezialkräfte verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude sowie den einzelnen Räumen, bedrohten die angetroffenen Personen mit gezogenen Waffen und fesselten diese anschließend.“ So beschreibt Daniel Halemba, Kreisvorsitzender der Würzburger AfD und Direktkandidat für den Stimmkreis Haßberge/Rhön-Grabfeld, selbst in einer Stellungnahme die Razzia, die die Würzburger Polizei im September bei der Burschenschaft Teutonia Prag in Würzburg durchgeführt hatte. Anlass dafür waren nach Polizeiangaben Hinweise auf die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung. Nun bestätigt die Staatsanwaltschaft in Würzburg: Auch der 22-jährige Burschenschafter Halemba wird, gemeinsam mit vier weiteren Personen, in einem Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen als Beschuldigter geführt.