THE Gallery im Itzgrund Die Lebensenergie des Wassers

red
Galerist Thomas Eller (links) bringt mit Foto: privat

Die letzte Ausstellung des Jahres in Mürsbach widmet sich dem Element Wasser. Zwei Künstler aus Deutschland und China setzen sich damit auseinander

 
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Die Mürsbacher Wassermühle im Itztal erzeugt grünen Strom für rund 100 Haushalte. Dem lebenswichtigen Element widmet sich auch die neue Ausstellung „Wege des Wassers“ der in der Kunstmühle untergebrachten THE gallery. Mit Werner Knaupp und Meng Huang treffen zwei Künstler aus verschiedenen Generationen und Kulturen aufeinander, die das Thema Wasser nicht loslässt. Mit Werner Knaupp und Meng Huang aus Peking ist auch diese Ausstellung hochkarätig besetzt und untersucht das Thema „Wasser” in künstlerischer und kulturhistorischer Hinsicht. Die immer knapper werdende Ressource gilt vor allem in China als Synonym für Dao, die Lebensenergie in der chinesischen Philosophie. Beide Künstler bringen diese Energie auf ihre eigene Weise in ihre Bilder.

Werner Knaupp hat immer die Extreme gesucht und die Intensitäten des Lebens und des Todes. Der Documenta-Teilnehmer des Jahres 1977 hat dazu in der Psychatrie, im Krematorium und im Hospiz von Mutter Teresa gearbeitet. Er bestieg Vulkane, durchquerte die Sahara und fuhr tief in die Arktis, um (seine) Grenzen zu erkunden. Werner Knaupp, Jahrgang 1936, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in seiner Heimatstadt Nürnberg. Von 1986 bis 2001 lehrte er dort als Professor für Malerei. Werke des Künstlers befinden sich in der Neuen Nationalgalerie Berlin und vielen weiteren bedeutenden Sammlungen.

Auch Meng Huang ist ein Mensch starker Überzeugungen und tiefer Gefühle, die in seinen Malereien und konzeptuellen Arbeiten Ausdruck finden. Der 56-Jährige gebürtige Chinese lebt heute in Peking und Berlin. Seine Werke wurden in Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt.

Die Ausstellung findet statt mit Unterstützung durch das Auswärtige Amt anlässlich des 50. Jahrestags diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China. Kurator Thomas Eller, der Besitzer der Mühle, hat sechs Jahre in Peking gelebt und dort das Gallery Weekend Beijing gegründet, das ein internationales Kunstpublikum nach Peking geholt hat. Danach war er drei Jahre lang Gründungsdirektor des „China Arts & Sciences“-Projektes in Jingdezhen.

12. November bis 29. Januar, Donnerstag bis Sonntag, 15 bis 18 Uhr

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