Martin Droschke ist ein Mann des Wortes, eigentlich. Der Wahl-Coburger mit Augsburger Akzent arbeitete nach dem Studium der Philosophie, Pädagogik und Geschichte als Journalist, Literaturkritiker und Werbetexter und ist Freunden fränkischer Biergärten, Kirchen und Kraftworte als kundiger und launiger Buchautor geläufig. Nebenher bemüht er sich um die Entkrampfung des Verhältnisses zwischen Bildungsbürger und Hochkultur: Mit Oliver Heß betreibt Droschke das brotlose Kunstlabel „Verwertungsgesellschaft“, das unter anderem mittels Buchstabennudeln zu neuartiger Beschäftigung mit Weltliteratur anregt.