In keinem anderen Bundesland begehen „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ mehr extremistische Straftaten als in Bayern. Das verdeutlicht der Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2022, den Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang am Dienstag vorgestellt hat. 699 extremistische Straftaten in Bayern sind damit aktenkundig, darunter 197 Gewalttaten und 385 Fälle von Nötigung beziehungsweise Bedrohung. Deutschlandweit wurden im abgelaufenen Jahr den „Reichsbürgern“ und „Selbstverwaltern“ 1856 politisch motivierte Straftaten zugerechnet, 2021 waren es noch 1 330 gewesen. 1358 dieser Taten wurden als extremistisch eingeordnet (2021: 1011) .