Kinder des katholischen Kindergartens St. Nikolaus Windheim unternahmen eine Exkursion. Dabei erfuhren sie viel Wissenswertes über Pflanzen, Tiere und gesundes Essen.
Windheim - Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Carina Fehn und Larissa Stark wanderten die Kinder der Kita-Gruppe "Die Strolche" des katholischen Kindergartens St. Nikolaus zum idyllisch gelegenen Forsthaus in Windheim. Eingeladen zu diesem "Lehrgang durch die Natur" hatten die beiden Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins (OBGV) Windheim, Gaby Kotschenreuther und Ursula Trebes.
Die Entdeckungstour startete mit einem Gang über eine frisch gemähte Wiese, wobei die kleinen Naturfreunde die Umwandlung von Gras in Heu "live" erleben konnten, hin zu einer Benjeshecke. Eine solche Benjes- beziehungsweise Totholz-Hecke entsteht, wie Gaby Kotschenreuther ihrem Publikum erläuterte, durch lockere Ablagerungen von dünnem Gehölzschnitt, durch Samenflug oder Initialpflanzung. "Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung, sodass diese mit ihrem Kot oder Nahrungsdepots das Aussamen von Gehölzen beschleunigen", erklärte die OBGV-Vorsitzende.
Anschließend ging es zu den Tieren, vorbei an den Enten, Gänsen, freilebenden Schweinen zu Schafen und Esel. Viel Freude hatten die Jungen und Mädchen bei der Fütterung einiger der Tiere. Gaby Kotschenreuther verriet in diesem Zusammenhang, dass alle Kinder, die sich neu im Verein anmelden, aber auch solche, die bereits im Verein gemeldet sind, demnächst mit einem vereinstypischen Maskottchen beschenkt werden. Zurück am Hof wurden den "Strolchen" - anhand der Kräuter- und Gemüsebepflanzung auf den Hochbeeten - die diversen Kräuter, Heilpflanzen und Gemüsearten detailliert erklärt. Hierbei durften sie auch die Blüten diverser Pflanzen pflücken und einsammeln.
So viel Entdeckergeist macht hungrig. Gut, dass es für die kleinen Naturfreunde eine Stärkung in Form eines gesunden Frühstücks gab. Zuerst servierten die Vorsitzenden eine selbstgemachte Gemüsesuppe, garniert mit einem Mürbteig-Gebäck in der Form einer Gießkanne, als Bezug zum Obst- und Gartenbauverein Windheim. Dazu gab es erfrischende Limo mit Zitronenmelisse. Der Höhepunkt des kleinen "Festmahls" waren die "bunten Brote". Hierzu durften die Kinder mit Käse beziehungsweise Leberwurst bestrichene Brote mit den eingesammelten Kräutern und essbaren Blüten dekorieren. Dies machte den Jungen und Mädchen nicht nur sehr viel Spaß, sondern sie lernten dabei gleichzeitig - als "positiver Nebeneffekt" - die Anwendung der gesunden Kräuterküche.
Gaby Kotschenreuther hatte noch einen kurzen Vortrag über Nutzinsekten - wie Biene, Igel und Marienkäfer - vorbereitet, bei dem sie den natürlichen Lebensraum der Tiere wie auch deren Nutzen vorstellte. Voller Freude, Elan und mit viel neuem Wissen wanderten "Die Strolche" zurück in den Kindergarten.
