Heubisch Gefährliche Herkulesaufgabe am Grünen Band

Peter Tischer
Der Riesenbärenklau ist auf beiden Seiten der Landesgrenze immer noch nicht eingedämmt. Foto: Tischer

Der Landkreis Sonneberg sagt dem Riesenbärenklau den Kampf an. Nun auch in jenen Gebieten, die man bislang nicht betreten durfte.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Heubisch - Der Riesenbärenklau sorgt in der Region zunehmend für Probleme. Dies gilt auch für Teile des Grünen Bandes im Landkreis Sonneberg. Im besonderen Maße ist die Steinachtalaue zwischen Unterlind, Heubisch und Mupperg betroffen.

Der Landkreis Sonneberg bekämpft bereits seit 2012 die Ausbreitung der Pflanze. Allerdings konnten in der Vergangenheit Vorkommen im Gebiet mit erhöhtem Minenrestrisiko nicht bearbeitet werden, da für die Landkreisverwaltung und ihre Auftragnehmer ein Betretungsverbot bestand. Die Thüringer Landtagsabgeordnete und Kreisrätin Beate Meißner thematisierte diese Problematik in den letzten Jahren in verschiedenen Gremien. Letztendlich fand im Sommer 2019 ein Gespräch mit Staatssekretär Olaf Möller vom zuständigen Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz statt.

Im Dezember 2019 wurde schließlich durch die Landesregierung beschlossen, unter bestimmten Voraussetzungen Maßnahmen in den Minenrestrisikogebieten wieder zuzulassen. Erstmals können seit diesem Jahr so nun auch stark vom Riesenbärenklau betroffene Bereiche im Gebiet bei Heubisch mit in die Bekämpfung einbezogen werden. Innerhalb einer Sofortmaßnahme wird der Landkreis Sonneberg insbesondere die von der Bundesstraße 4 bei Heubisch aus deutlich erkennbaren Riesenbärenklau-Bestände nahe der Steinach mehrmals abmulchen lassen.

Der erste Mulchgang wurde noch im Juni 2020 durchgeführt.

Bilder