Kronach B 173 wieder voll gesperrt

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Von Montag bis Donnerstag nächster Woche saniert das Staatliche Bauamt den dritten Abschnitt der Bundesstraße in Kronach. Von der Shell-Tankstelle bis zur Industriestraße geht dann nichts mehr. Die Knotenpunkte bleiben allerdings offen.

 
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Kronach - 4,5 Zentimeter tief sind die Spurrillen auf der B 173 in Kronach zwischen der Shell-Tankstelle und dem Schiffauer-Gebäude. "Das ist ein Sicherheitsproblem. Damit wollen wir nicht über den Winter gehen", erklärt der Leiter der Servicestelle Kronach des Staatlichen Bauamts Bamberg, Jürgen Woll, am Montag in einem Pressegespräch. In den Rillen bleibe das Wasser stehen. Bei entsprechender Witterung könnten sich dort Eisplatten bilden.

Dieser 100 000 Euro teure dritte Abschnitt - im August und September waren bereits die Teilstücke davor und danach saniert worden - sollte eigentlich erst im nächsten Jahr in Angriff genommen werden. Wegen der beträchtlichen Schäden habe man sich aber zu einem früheren Termin entschlossen. Wie Projektleiter Oliver Rühr vom Staatlichen Bauamt erläutert, bleiben die Knotenpunkte Kulmbacher Straße und Industriestraße offen. Lediglich die 280 Meter zwischen der Shell-Tankstelle und dem Schiffauer-Gebäude seien von der Vollsperrung betroffen. Man beginne am kommenden Montag, 5. November, um 8 Uhr morgens. "So können die Schulbusse noch durchfahren", erklärt Rühr. Immer vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Sollten entgegen bisheriger Vorhersagen bis zum Freitag Schnee und Frost gemeldet werden, wird man laut Rühr den Termin verlegen. Bisher sehe aber alles danach aus, dass man wie geplant starten könne.

Schall wird geschluckt

Am Montag stünden die Fräsarbeiten an. Am zweiten Tag solle die Asphaltbinderschicht eingebaut werden. "Die ist relativ dicht", erklärt Rühr. Am Mittwoch sei dann die hohlraumreiche Asphaltdeckschicht an der Reihe. "In den Hohlräumen wird der Schall geschluckt, der von den Reifen der Fahrzeuge kommt. Deswegen haben wir am Ende dort ein deutlich geringeres Abrollgeräusch", sagt Oliver Rühr. Am Donnerstag stehen die Markierungsarbeiten an.

Aus technischen Gründen könne man diese Deckschicht nicht halbseitig verarbeiten. Denn ein großer Vorteil dieses lärmmindernden Asphalts sei, dass Regenwasser in der Deckschicht seitlich abfließen könne. Eine Mittelnaht würde diesen Effekt zunichte machen, dort würde sich das Wasser dann stauen. Deshalb sei die Vollsperrung unumgänglich.

Die Umleitung ist diesmal nicht ganz so problematisch wie bei den beiden anderen Abschnitten. Für nicht ortskundige Fahrer gelten genau die selben Umleitungsstrecken wie bei der ersten Vollsperrung im August zwischen der Abzweigung nach Weißenbrunn und der Shell-Tankstelle (siehe Grafik). Wer sich in Kronach auskennt, hat diesmal aber die Möglichkeit über die Nordbrücke, die Kulmbacher Straße oder den Hammermühlweg auszuweichen beziehungsweise von Norden kommend über die Innenstadt.

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