Wilhelmsthal – Um 180 Grad hat sich sein Leben gedreht: Seit dem 1. Mai heißt es für den neuen Wilhelmsthaler Bürgermeister Wolfgang Förtsch: rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. „Früher war ich zufrieden, wenn ich mal aus dem Rathaus rausgekommen bin – zu einem Dienstgang oder Termin –, heute bin ich froh, wenn ich mal am Schreibtisch sitzen bleiben kann“, erklärt der 49-Jährige, der bis vor der Wahl Verwaltungsangestellter im Wilhelmsthaler Rathaus war. 30 Jahre lang. Er kennt also jeden Mitarbeiter auch aus der anderen Perspektive: aus der des Kollegen auf Augenhöhe. „Ich weiß, was mein Team bewegt“, ist er sich sicher. Man kenne sich eben – weiß um die Stärken und Schwächen des anderen. Am Verhältnis zu den Kollegen habe sich seit seinem Amtsantritt nichts geändert: „Ich laufe nicht mit dem Habitus herum, dass ich Bürgermeister bin.“