Ludwigsstadt - Der Intendant hat es bereits geahnt, als er das Stück für die aktuelle Spielzeit ausgesucht hat. "So was weiß man vorher", winkt Daniel Leistner ab. Dennoch hat sich der Theatermacher dafür entschieden, heuer in Ludwigsstadt nicht auf das Bunte und Klamaukige zu setzen. "Hamlet" sollte es werden, ein Stück mit Schwere und Tiefe. Und eine Tragödie, bei der am Ende kaum ein Protagonist am Leben bleibt. "Das zieht bei den meisten Zuschauern einfach nicht so wie eine Komödie", konstatiert Leistner. Er geht deshalb davon aus, dass die Shakespeare-Spiele Ludwigsstadt in diesem Jahr "etwas unter unserem Schnitt von 2000 Besuchern" zu Ende gehen werden. Am Sonntag fiel der letzte Vorhang.