Es summt und brummt allerorten. Nach einem sonnigen Wochenende wie dem eben vergangenen fällt es schwer sich vorzustellen, dass die von der Natur so verschwenderisch ausgebreitete Blütenpracht nicht mehr ausreichen soll, einen der nützlichsten Erdbewohner ausreichend zu ernähren. Die Biene. Genauer: Jene 20 000 spezialisierten Wildbienenarten, die dafür verantwortlich sind, dass das mit der Biene und der Blume klappt. Erst vor ein paar Wochen sind Langzeitstudien bekannt geworden, denen zufolge die Masse der Insekten binnen eines Vierteljahrhunderts um mehr als 75 Prozent abgenommen hat. Die Meldung war schnell wieder aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden. Achselzucken. Weniger lästiges Viehzeug in Garten und Schlafzimmer, besserer Durchblick auf der Autobahn. Nicht schlimm.