Coburg - Ausgegrenzt, schikaniert und eingeschüchtert wurden jüdische Mitbürger/innen in Deutschland lange vor dem Jahr 1933, auch und gerade in Coburg, der ersten Hochburg der Nationalsozialisten. Auf bis dahin nicht für vorstellbar gehaltene Weise eskalierten die Übergriffe in der "Reichspogromnacht" vom 9. auf den 10. November 1938. Schaufenster wurden eingeworfen und Wohnungen verwüstet, zahlreiche Juden verhaftet, durch die Stadt getrieben und misshandelt. Einige von ihnen wurden am 11. November ins Konzentrationslager Dachau oder ins Gefängnis nach Hof gebracht.