Antrag Stadtrat Coburg Mehr Platz für den besten Freund des Menschen

Yannick Seiler
Glückliche Hunde benötigen Auslauf, meinen Stadträte. Foto: picture alliance /dpa/Welthundetag

Die CSU/JC-Stadtratsfraktion möchte eine neue Freilauffläche für Hunde schaffen. Das hat auch gesetzliche Gründe.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Coburgs Konservative im Stadtrat möchten Hunden in der Vestestadt zu passendem Auslauf verhelfen. Sie fordern unter anderem, eine Freilauffläche für Vierbeiner aufzuwerten und ein weiteres Areale im Stadtgebiet anzulegen. Das schreiben die Mitglieder der CSU/JC-Fraktion in einem Antrag, den sie während der kommenden Stadtratssitzung im September einreichen möchten.

Laut dem an Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) adressierten Anliegen soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, die Hundefreilaufflächen im Hofgarten aufzuwerten und einzuzäunen. Zudem soll geprüft werden, an welchen Orten, unter welchen Voraussetzungen und zu welchen Kosten sich ein weiteres eingezäuntes Areal dieser Art anbietet. Dadurch möchte man, heißt es in dem von den Stadträten Birgit Weber, Christina Vatke und René Boldt unterzeichneten Antrag, einen artgerechten Freilauf für Hunde ermöglichen. Das Ergebnis der Prüfungen soll dem Stadtrat zur weiteren Entscheidung vorgelegt werden.

Mögliche Konflikte ausschließen

Als Grund für den Vorstoß nennen die Stadträte die aktuelle Version der Tierschutzhundeverordnung. Demnach haben die 2035 registrierten Hundehalter der Stadt darauf zu achten, dass ihre Tiere zusätzlich zum Gassigehen an der Leine ebenso ausreichend nicht angeleinten Auslauf erhalten. „Aus Sicht der Antragsteller sollte die Stadt Coburg mit gutem Beispiel vorangehen“, schreiben die Stadträte über das Bestreben, die Halter dabei zu unterstützen, den Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Eine umzäunte Auslauffläche helfe dabei, und Halter könnten dadurch direkt Einfluss auf ihre Tiere nehmen und mögliche Konflikte mit Spaziergängern, Joggern, Radfahrern und Kleinkindern ausschließen.

Die bestehende und die zusätzliche Auslauffläche solle mit ausreichend Sitzmöglichkeiten, einem Spender für Hundekotbeutel sowie einem städtischen Abfalleimer ausgestattet werden, heißt es im Antrag weiter. Wünschenswert wäre ein abwechslungsreiches Gelände mit Wiesen und Bäumen. Bezahlt werden soll das Projekt durch Fördermittel, Sponsoren und Mehreinnahmen der Gewerbesteuer.

Die neu Freilauffläche könnte im Rahmen der sogenannten Itz-Belebung geschaffen werden, schlagen die Antragsteller vor.

Bilder