Dem gelernten Kfz-Mechaniker wurde schnell klar, dass er bei Maschinenbauunternehmen nur eine Chance hat, wenn er in seinem Beruf nicht nur gut arbeitet, sondern diesen auch erlernt hat. Also ging er zur Agentur für Arbeit und unterbreitete dort den Vorschlag, statt Arbeitslosengeld zu beziehen eine Umschulung zum Zerspanungsmechaniker zu absolvieren. "Es ist das Material, der Umgang mit dem Werkstoff und die Präzision, mit der in dem Beruf gearbeitet werden muss, die mich fasziniert", beschreibt Jerg, warum er "Metaller" bleiben wollte. Angesichts des Fachkräftemangels sagte man ihm zu, die Umschulung zu finanzieren, sofern er einen Betrieb findet, der die praktische Ausbildung übernimmt. Er ging mit seinem Vorhaben zum Coburger Kompressorenhersteller Kaeser. Seine Idee fiel dort auf fruchtbaren Boden. Im September 2017 begann er, in dem von Kaeser getragenen Verein "Berufs-Ausbildungs-Förderung e.V." seine Ausbildung, die von der Agentur für Arbeit finanziert wurde.