Der AfD-Abgeordnete Christoph Maier kann es gar nicht erwarten, ans Rednerpult zu dürfen. Die Geschäftsordnung des Landtags sieht vor, dass er im vorliegenden Fall erst als Vierter aufgerufen wird, aber Maier wedelt schon nach den einleitenden Ausführungen von Michael Hofmann (CSU) aufgeregt mit der blauen Mappe, die sein Redemanuskript enthält. Warum es ihn so drängt, weiß man gute 20 Minuten später. Dann wird er eine Rede gehalten haben, die in den eigenen Reihen wie ein Aufputschmittel wirkt, den Rest des Hauses aber wegen der Wortwahl und der Art des Vortrags phasenweise erschaudern lässt.