Coburg - Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident und Vorsitzender der CSU, wird am Sonntagnachmittag in Coburg von Mitgliedern und Anhängern seiner Partei fast schon euphorisch empfangen. Zum "Coburger Marsch", den die Stadtkapelle Seßlach spielt, marschiert er in den großen Saal des Kongresshauses Rosengarten ein. Alle stehen auf und klatschen. Noch größer ist die Begeisterung, als Söder seine einstündige, frei gehaltene Rede beendet. Wieder erheben sich alle, und diesmal klatschen sie rhythmisch Beifall. Stephan Schink, CSU-Stadtrat in Bad Rodach, reckt Markus Söder den nach oben gestreckten Daumen entgegen und strahlt dabei übers ganze Gesicht. Mehr Zustimmung geht eigentlich nicht. Fritz Frömming, kaufmännischer Direktor des Landestheaters Coburg, bescheinigt dem Ministerpräsidenten, eine Rede wie aus einem Lehrbuch für Rhetorik gehalten zu haben. Derweil steht Günter Benning an der Saaltür und muss Frauen und Männern den Eintritt verwehren. Wegen Überfüllung geschlossen!