Bei den Reden ging es dann bayerisch-fränkisch deftig zur Sache – der Wahlkampf wurde gewissermaßen eingeläutet. Die neue CSU-Kreisvorsitzende des Landkreises Haßberge, die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär, ließ kein gutes Haar an der Ampel-Koalition in Berlin. Die sei rasant innerlich zerrissen und wolle ein anderes Land. Es handle sich um ein rot-grünes Bündnis mit ein bisschen FDP-Beteiligung, die einen Schuldenhaushalt nach dem anderen aufstelle. „Das ist ‚Jugend forscht‘ und keine Regierung“, sagte sie unter dem Beifall der 88 (von 120) erschienenen Wahlberechtigten des Stimmkreises Rhön-Grabfeld/Haßberge. Der Grund, warum die CDU/CSU-Fraktion so wenig in den Medien vertreten sei, liege darin begründet, dass die Regierung ihre eigene Opposition mache. Als „größte Enttäuschung“ bezeichnete Bär die FDP, die lediglich ein „Steigbügelhalter“ sei und im Landtag am meisten gegen die CSU schieße.