Manuela Rottmann/Die Grünen Entspannter Wiedereinzug in den Bundestag

Entspannt verbringt Manuela Rottmann Foto: Fabian Hamák

Dr. Manuela Rottmann kann sich freuen. Sie wird „Die Grünen“ auch in der nächsten Wahlperiode in Berlin vertreten.

 
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Münnerstadt - Kurz vor dem Ende des Wahlkampfes zeigte sich Dr. Manuela Rottmann (Bündnis 90/ Die Grünen) bei Facebook entspannt. „Der letzte Infostand des Bundestagswahlkampfs 2021 in #BadNeustadt an einem traumhaften Spätsommertag. Das Leben ist schön!“, schreibt sie hier zu einer Reihe von Bildern, von denen eines sie entspannt lächelnd im Sonnenschein auf einer Bank zeigt.

Entspannt zeigt sich Manuela Rottmann auch am Abend des Wahlsonntags, als die Neue Presse sie in Münnerstadt erreicht. Hier feiert sie mit rund 40 Mitstreitern in entspannter Atmosphäre vor einer Weinstube. „Ich bin schon lange im Geschäft“, erklärt sie ihre Gelassenheit. „Prognosen werden immer überschätzt.“ In ihrem achten Bundestagswahlkampf sei sie einfach routiniert – und sie habe ein gutes Gefühl.

Dieses trügt sie nicht, denn zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Zeitung ist Manuela Rottmann auch diesmal sicher im Bundestag: Über 9 Prozent zeigen die Statistiken zu diesem Zeitpunkt bei der Erst- und auch bei der Zweitstimme im Wahlkreis 248 Bad Kissingen, bundesweit liegen die Grünen zu diesem Zeitpunkt bei über 14 Prozent. Rund 23 Sitze gehen zu diesem Zeitpunkt an die Grünen in Bayern. Eine sichere Sache für Manuela Rottmann, die sich auf Listenplatz 5 befindet.

Sicher ist zu diesem Zeitpunkt bei CDU/CSU und SPD hingegen noch gar nichts. Sah es in den Tagen und Wochen zuvor so aus, als läge die SPD klar vorne, so gibt es an diesem Wahlabend zunächst ein Kopf an Kopf Rennen. Rottmann wundert das nicht: „Das war immer mein Gefühl die letzten Tage, dass das ganz eng wird. Es gab so viele Unentschlossene, so viele Menschen, die auch bis zum Schluss noch Fragen hatten.“

Einen Tipp abgeben, wer das Rennen am Ende machen wird, will Manuela Rottmann an diesem Abend nicht. „Das kann ich wirklich nicht sagen. Ich denke schon, dass es einige gab, die zum Schluss auch wieder zur Union umgeschwenkt sind.“ Ein Grund dafür könnten, so vermutet sie, „die Koalitionsfragen“ sein, die „am Schluss vielleicht auch noch eine größere Rolle gespielt haben.“

Sie selbst freut sich darüber, dass es so aussieht, als gebe es andere Optionen als die große Koalition, „und das ist schon mal ein großer Gewinn“. Insgesamt ist sie froh, dass der Wahlkampf nun vorbei ist, denn „ich glaube, dass es jetzt darum geht, dass wir das Land wieder regieren und nicht nur Wahlkampf machen. Ich glaube, das reicht jetzt allen.“

Der Wahlabend, so ist sich Manuela Rottmann sicher, wird sich an diesem Sonntag wohl bis Mitternacht hinziehen. „Und morgen geht es dann nach Berlin.“

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