München (dpa/lby) - Rund 500 Raubkunst-Objekte wurden zwischen 2018 und 2022 von Institutionen in Bayern an die rechtmäßigen Eigentümer oder deren Erben zurückgegeben worden. Darauf hat das Kunstministerium am Montag hingewiesen anlässlich der Veröffentlichung des Tätigkeitsberichts des Forschungsverbundes Provenienzforschung für 2022. Nach Angaben des Vorsitzenden Matthias Weniger geht es nicht mehr nur um Kulturgüter, die von den Nationalsozialisten geraubt worden. Auch Belastungen aus der Kolonialzeit und DDR-Unrecht gerieten in den Fokus, sagte der Kunsthistoriker, der am Bayerischen Nationalmuseum in München tätig ist.