Selten hat eine Online-Petition für so viel Wirbel gesorgt. Und das nicht nur in der Vestestadt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) setzt sich mit aller Kraft für die Beibehaltung der ermäßigten Umsatzsteuer auf Speisen in der Gastronomie von sieben Prozent ein. Die aktuelle Regelung des Bundestages wurde innerhalb der Coronapandemie beschlossen und sollte Restaurants und Cafés unterstützen. Die Regelung ist jedoch befristet und läuft Ende Dezember aus. Geht es nach der Bundesregierung, soll ab Januar wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent erhoben werden. Um das zu verhindern, startete Dehoga im August eine Onlinepetition „Keine Steuererhöhung: 7% Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie müssen bleiben!“ Ursprünglich sollten 50 000 Unterschriften gesammelt werden. Doch die Aktion traf im Netz auf so viel Zustimmung, dass sich innerhalb weniger Wochen bereits 20 000 Unterstützer gefunden hatten. Daher wurde die Zielsetzung bis Anfang November verdoppelt. Schon jetzt fehlen nur noch knapp 10 000 Unterschriften (Stand: Freitag, 22. September). „Jede Unterstützung ist wichtig, wenn es um die Beibehaltung der sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie geht“, so der Verband auf seiner Website zur Petition. „Wir wollen zeigen, wie groß der Kreis der Befürworter der sieben Prozent ist.“