Tiere Naturschützer warnen: Wild- und Hauskatzen nicht verwechseln

Eine Wildkatze läuft mit einer Maus durch ihr Gehege. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Sie sind klein und niedlich und im Frühjahr in den Wäldern unterwegs. Wildkätzchen sollten nicht mit nach Hause genommen werden, sagen Naturschützer.

 
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Erfurt (dpa/th) - Wer im Wald kleine grau-getigerte Katzen findet, sollte Vorsicht walten lassen: Statt um verlassene Haustiere könnte es sich um junge Wildkatzen handeln. Davor warnte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Thüringen am Mittwoch. Oft sei die Mutter der Wildkatzen nur auf Mäusejagd und kehre wieder zu den Kätzchen zurück. Die Tiere sollten also nicht aus dem Wald mitgenommen werden.

"Die Europäische Wildkatze ist ein gefährdetes Wildtier und steht unter Artenschutz. Die Mitnahme von Wildkatzen und ihren Jungtieren aus dem Wald ist daher verboten", so Thomas Mölich, Leiter eines Wildkatzen-Projekts beim BUND Thüringen.

Wenn Wildkatzenjunge aus dem Wald mitgenommen werden, führe das zu viel Aufwand und Kosten etwa für Wildtierauffangstationen, hieß es weiter in der Mitteilung. Zudem können die Tiere schnell sterben, wenn sie von ihrer Mutter getrennt werden.

Wildkatzen haben in der Regel eine plumpere Form als Hauskatzen, besonders sticht auch ihr buschiger runder Schwanz hervor.

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